Mein Lebensbaum mit Collagetechnik geschaffen

Benötigtes Material

Ergänzende Dokumente zum Herunterladen

  • Ein kreatives Schreibheft (DINA 4 mit weißem linienfreiem Papier oder nur zwei lose Blätter)
  • Zum Kleben ein Akrylmedium oder verdünnten Weiβleim oder einen Klebstift
  • Acrylfarben (, rot, gelb, weiβ, rosa…)
  • Pinsel
  • Behälter für Wasser und natürlich Wasser
  • Kleine aus Karton angefertigte Farbpaletten (Vierecke 15×10 cm)
  • Illustrierte Zeitschriften
  • Filzstifte
  • Buntstifte
  • Scheeren
  • Trockenkreide
  • Wachsmalstifte
  • Ein Haarföhn, um bemaltes Papier gegebenenfalls zu trocknen
  • Eventuell natürliche Materialien wie gepresste Blätter, dünne Baumrinden, getrocknetes Moos
  • Materialien, die zur Illustration des Lebensbaumes passen (jeder bringt etwas mit, was pertinent erscheint

Vorgehensweise

  • Vor Beginn der kreativen Aktivität könnte eine der Atem,- Entspannungs,- und oder Achtsamkeitsübung gemacht werden (5-10‘)
  • Dann sollten unbedingt die „RAILS-Regeln“ erklärt werden (5‘): Diese Regeln legen den Rahmen für die reibungslose Durchführung der Aktivität fest. Sie schaffen ein respektvolles Miteinander und eine kognitive Sicherheit. Dies sind beides grundsätzliche und unumgängliche Voraussetzungen, damit sich Kreativität frei entfalten kann.
    R=Respekt für sich selbst und die anderen, das heißt keine Selbstsabotage oder negative Kritik.  
    A=Aufmerksamkeit, für das, was in uns vorgeht.
    I=Intimität wird respektiert, ich schaue nicht auf die Arbeiten der anderen und kommentiere sie auch nicht, jeder/jede hat seinen persönlichen und eigenen Raum.
    L=Liberté/Freiheit, ich bin frei, die vorgeschlagenen Übungen abzuändern oder nicht zu machen, wenn es mir unangenehm ist.
    S=Schweigen/Stille, ich rede nicht während des kreativen Arbeitens und höre in mich hinein, lausche meinen Geschichten.
  • Zum Einstieg erklären, dass Bäume ein Sinnbild für das Leben sind. Deshalb können wir diese Metapher auch dafür verwenden, um über unser eigenes Leben zu reflektieren.

  • Jeder Person ein Arbeitsblatt geben und zuerst die lexikalische Übung (siehe Arbeitsblatt) machen lassen und gemeinsam korrigieren, bevor die Lernenden das Bild des Baumes in ihr Kreatives Tagebuch oder auf ein Blatt kleben und ergänzen können (siehe Modell oben). 30 Minuten

  • Zur Vorbereitung des Lebensbaumes die verschiedenen Elemente des Baumes, die auf dem Arbeitsblatt aufgeführt sind, schriftlich ergänzen lassen. Die Lernenden können das Blatt mit den Anweisungen in Streifen schneiden und die Streifen in das Heft kleben. (siehe Beispiel links) Die Informationen zu den verschiedenen Elementen des Lebensbaumes können Zuhause ergänzt oder vorher vorbereitet werden.
    Schlüsselwörter für jedes Baumelement einkreisen, die Wörter auf kleine Etiquetten schreiben lassen und am Ende in die Collage kleben.(45 Minuten)

  • Einen eigenen Lebensbaum herstellen lassen. Das Bild der Gießkanne ist ein Collagelement für den Lebensbaum. Sie symbolisiert unsere Kraftquellen. Für die Collage Bilder aus Zeitschriften sammeln, die illustrieren, was die Lernenden mit den verschiedenen Elementen des Baumes verbinden. Sie können auch ein kleines Photo von sich selbst hinein kleben. Die rein kreative Arbeit sollte unbedingt im Unterricht durchgeführt werden (Insgesamt 120 Minuten für die Collagearbeit)

  • Option: Einen fiktiven Brief an den Lebensbaum schreiben lassen oder einen inneren Monolog des Baumes (30-40 Minuten).

  • Sich in Kleingruppen über das kreative Arbeiten austauschen, sich gegenseitig die Lebensbäume mit den sprachlichen Hilfen vorstellen.  Dabei sollten unbedingt folgende Regeln festgelegt werden:

    • Jeder hat die gleiche Sprechzeit (5-10 Minuten pro Person).
    • Es werden keine negativen oder abwertenden Kommentare über das Gesagte gemacht. 
    • Wir hören einander aufmerksam und mit Respekt zu.

Was hat mir ganz besonders gefallen?
Was ist mir schwergefallen?
Was nehme ich aus diesem kreativen Unterricht heute mit?

Die verschiedenen Aktivitäten sind zeitlich nicht zu kurz angelegt. Ich habe mit meinen Gruppen die Erfahrung gemacht, dass die Lernenden Zeit brauchen, um in die Arbeit einzutauchen. Und wenn sie einmal begonnen haben, dann kann man sie nur schwer wieder herausholen. Das Zeitmanagement ist eine wichtige Sache und man sollte vorher genau vermitteln, wie viel Zeit für jede Aktivität gegeben ist. Man kann diese Arbeit über zwei oder drei Stunden verteilen und auch zu Hause Vorbereitungen machen lassen. Die Collagearbeit sollte aber unbedingt im Unterricht durchgezogen werden. Das Schreiben kann auch als Hausaufgabe für den nächsten Unterricht gegeben werden. Ganz wichtig ist auch der Austausch am Ende. Dadurch kann sich die Erfahrung in unserem Gehirn besser abspeichern.


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