Collagetechnick zum Thema Sommer

Bei der unten vorgeschlagenen kreativen Aktivität [1] geht es darum, der dem Sommer innewohnenden wärmenden und leuchtenden Energie und Farbenpracht Rechnung zu tragen und sich einem Wort, das man mit dem Sommer verbindet, ganz besonders zu widmen

Benötigtes Material

Ergänzende Dokumente zum Herunterladen

  • Zum Kleben einen Klebestift oder Akrylmedium oder verdünnten Weiβleim
  • Ein kreatives Schreibheft (DINA 4, weißes, linienfreies Papier)
  • Einen Kreis zum Ausschneiden
  • Ein Extrablatt für die Sonnenstrahlen
  • Acrylfarben und/oder Wasserfarben
  • Illustrierte Zeitschriften
  • Filzstifte
  • Buntstifte
  • Trockenkreide
  • Wachsmalstifte
  • Permamnent Marker
  • Pinsel
  • Behälter für Wasser und natürlich Wasser
  • Kleine aus Karton angefertigte Farbpaletten (Vierecke 15×10 cm)
  • Scheeren
  • Ein Haarföhn um bemaltes Papier gegebenenfalls zu trocknen

Vorgehensweise

  • Vor Beginn der kreativen Aktivität könnte eine der Atem-Entspannungs-und oder Achtsamkeitsübung gemacht werden (5-10‘) und/oder der Sommer von Vivaldis vier Jahreszeiten zur Einstimmung in das Thema angehört werden.

  • Dann sollten unbedingt die „RAILS-Regeln“ erklärt werden (5‘): Diese Regeln legen den Rahmen für die reibungslose Durchführung der Aktivität fest. Sie schaffen ein respektvolles Miteinander und eine kognitive Sicherheit. Dies sind beides grundsätzliche und unumgängliche Voraussetzungen, damit sich Kreativität frei entfalten kann.
    R=Respekt für sich selbst und die anderen, das heißt keine Selbstsabotage oder negative Kritik.  
    A=Aufmerksamkeit, für das, was in uns vorgeht.
    I=Intimität wird respektiert, ich schaue nicht auf die Arbeiten der anderen und kommentiere sie auch nicht, jeder/jede hat seinen persönlichen und eigenen Raum.
    L=Liberté/Freiheit, ich bin frei die vorgeschlagenen Übungen abzuändern oder nicht zu machen, wenn es mir unangenehm ist.
    S=Schweigen/Stille, ich rede nicht während des kreativen Arbeitens und höre in mich hinein, lausche meinen Geschichten.
  • Kurzer Gedankenaustausch mit der Gruppe über den Sommer in Form von Schlüsselwörtern (Kolonne 2) (10’). Die Wörter sollten in einer Tabelle (siehe Bild oben) mitgeschrieben werden. Die Tabelle besteht aus drei Kolonnen mit folgenden Titeln:
    • die Jahreszeit
    • Schlüsselwörter
    • Gedanken und Gefühle
  • Den Lernenenden Zeit lassen um die Gefühle und Gedanken, die sie mit dieser Jahreszeit verbinden aufschreiben zu lassen (Kolonne 3). Die Sätze können beginnen mit: Im Sommer bin ich … Der Sommer bedeutet für mich …(10’)
  • Den Kreis in der Kopiervorlage ausschneiden und in die Mitte der Seite kleben.
  • 5-6 Bilder aus Zeitschriften herausschneiden, die illustrieren, was wir mit dem Sommer verbinden (Aktivitäten, Landschaften, Nahrungsmittel, Kleider, Gefühle, Gedanken usw.).
  • Eine Collage in dem Inneren des Kreises anfertigen. Der Hintergrund kann auch vorher mit den Farben des Sommers koloriert werden. (45‘)
  • Von dem Kreis ausgehend nach außen hin gelbe Streifen kleben, die die Strahlen der Sonne symbolisieren. In die Strahlen Sätze und Wörter schreiben, die wir persönlich mit dem Sommer verbinden. Die Sätze wie folgt beginnen:
    • Im Sommer …ich gerne.
    • Der Sommer ist für mich die Zeit, wo …
    • Mit dem Sommer verbinde ich …
    • Im Sommer … am liebsten…
    • Der Sommer ist meine Lieblingsjahreszeit, weil …
    • Ich mag den Sommer überhaupt nicht, weil …
    • Ich liebe den Sommer, weil …
    • Wenn ich die Sonne in mein Leben lasse, dann … (30‘)
  • Die Kreation noch einmal anschauen, die Sätze noch einmal durchlesen und alles in einem Wort zusammen fassen. Das Wort irgendwohin auf die Seite kleben
  • Sich in Kleingruppen über das kreative Arbeiten austauschen. Dabei sollten unbedingt folgende Regeln festgelegt werden :
    • Jeder/Jede hat die gleiche Sprechzeit.
    • Es werden keine negativen oder abwertenden Kommentare über das Gesagte gemacht.
    • Wir hören einander aufmerksam und mit Respekt zu.

Was hat mir ganz besonders gefallen ?
Was ist mir schwer gefallen ?
Was nehme ich aus diesem kreativen Unterricht heute mit ?

Die verschiedenen Aktivitäten sind zeitlich nicht zu kurz angelegt. Ich habe mit meinen Gruppen die Erfahrung gemacht, dass die Lernenden Zeit brauchen um in die Arbeit einzutauchen. Und wenn sie einmal begonnen haben, dann kann man sie nur schwer wieder herausholen. Das Zeitmanagement ist eine wichtige Sache und man sollte vorher genau vermitteln, wie viel Zeit für jede Aktivität gegeben ist. Man kann diese Arbeit über zwei oder drei Stunden verteilen und auch zu Hause Vorbereitungen machen lassen. Die Collagearbeit sollte aber unbedingt im Unterricht durchgezogen werden. Das Schreiben kann auch als Hausaufgabe für den nächsten Unterricht gegeben werden. Ganz wichtig ist auch der Austausch am Ende. Dadurch kann sich die Erfahrung in unserem Gehirn besser abspeichern.


[1] Aktivität frei inspiriert an einem Workshop von Anne-Marie Jobin

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